Mediation

  • hat zum Ziel tragfähige Lösungen zu erarbeiten – nach Möglichkeit mit Gewinn für alle Beteiligten.

  • ist „Vermittlung im Konflikt“. Die Mediatorin leistet „Übersetzungsarbeit“ zwischen den Parteien.

  • bietet die Chance eine neue Ebene des Respekts füreinander (wieder) zu finden.

  • ist ein gehirngerechtes Verfahren, das Kommunikations- und Konfliktfähigkeiten stärkt.

  • ist eine Methode der konstruktiven Konfliktlösung, die unsere Eigenverantwortung, Autonomie, Empathie und zukünftige Konfliktkompetenz fördert.

Grundprinzipien

  • freiwillige, eigenverantwortliche Teilnahme aller am Konflikt Beteiligten.

  • unparteiische Mediatorin ist verantwortlich für Ausgleich
    und Kommunikation zwischen den Parteien.

  • Konfliktregelung bzw. -lösung wird von den Konfliktparteien erarbeitet.

  • vertraulicher Umgang mit allen Inhalten.

  • Ergebnis der Mediation wird schriftlich festgehalten.

vertraulich                       nachhaltig                      zukunftsorientiert

Kurz gesagt:

Der Streit um die Orange

Zwei Schwestern streiten um eine Orange. Ihre Mutter kommt zur Hilfe und möchte gerecht sein. Daher schneidet sie die Orange und gibt jeder Tochter eine Hälfte. Die eine Tochter möchte den Saft haben. Sie presst ihre Hälfte aus und wirft die Schale weg. Die Andere reibt die Schale und backt einen Kuchen. Sie wirft das Fruchtfleisch weg. Beide Schwestern forderten –  „ich will die Orange haben“. Hätten sie zusätzlich ihre jeweiligen Interesse bekundet – „ich möchte Orangensaft trinken“ und „ich würde gerne einen Kuchen backen“ – wäre eine WIN-WIN-Lösung möglich gewesen.
Diese Geschichte verdeutlicht sehr gut den Unterschied zwischen Positionen und Interessen.

Zugeschrieben wird diese Geschichte dem so genannten Harvard-Konzept („Getting to Yes“ von Fisher, Ury und Patton). Tatsächlich ist sie aber schon wesentlich älter und wurde bereits 1940 von Mary Parker Follett (Autorin für Management- und Politiktheorien) erzählt.