Was ist der Unterschied zu Streitschlichtung?
Löst die Mediatorin den Konflikt für mich? …
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Was bedeutet der Begriff Mediation?
Der Begriff Mediation stammt aus dem Lateinischen und bedeutet „in der Mitte sein“ oder auch „Vermittlung“. Im „westlichen“ Kontext versteht man Mediation als ein Hinzuziehen einer allparteilichen Person in Konfliktsituationen, um zwischen zwei oder mehreren Streitparteien zu vermitteln (Montada/Kals 2001: Mayer 2008: 69).
Mediation ist nicht Streitschlichtung, da die/der Mediator*in keine Lösungen vorgibt. Es handelt sich um eine unterstützende Begleitung, wobei die Mediand*innen die Expert*innen für den Inhalt sind und die/der Mediator*in Strukturexpert*in ist. Ein/eine Mediator* ist unparteiisch und handelt nicht wertend.
Was ist die Aufgabe einer/eines Mediator*in?
Die Rolle der/des Mediator*in ist die des „Vermittlers“ und „Übersetzers“, die/der einen angemessenen Rahmen für die Konfliktaustragung schafft und die Streitparteien auf ihren möglichen Lösungswegen begleitet. Dazu gehört auch, dass die/der Mediator*in die Positionen, Interessen und Bedürfnisse der jeweiligen Parteien herausfiltert und offenlegt.
Was ist der Unterschied zu Beratung, Therapie und Supervision?
Mediation ist in der Regel ein kurzweiliges Verfahren, wobei die/der Mediator*in weder therapeutisch noch rechts-beratend tätig wird.
Gibt es in Deutschland eine rechtliche Anerkennung?
Ja, das außergerichtliche Konfliktlösungsverfahren hat seit 2012 mit dem Mediationsgesetz in Deutschland rechtliche Anerkennung gefunden und trägt zu ihrer weit verbreiteten Anwendung bei.
Ist der Beruf geschützt?
Als zertifizierte*r Mediator*in darf sich nur bezeichnen, wer eine Ausbildung zur*m Mediator*in abgeschlossen hat, die den Anforderungen der Rechtsverordnung nach § 6 entspricht.
Wie lange dauert eine Mediation?
Die Dauer und Anzahl der Sitzungen variiert, ist jedoch in der Regel kürzer als langwierige Gerichtsverfahren und betont Effizienz. Demnach kann Mediation Gerichte entlasten und zu einer effektiven und nachhaltigen Konfliktkultur beitragen.
Wann ist Mediation nicht geeignet?
Nicht sinnvoll erscheint eine Mediation, wenn es einer Partei nur darum geht, Recht zu haben und gewinnen zu wollen. Die/der Mediator*in ist kein/e Richter*in. Demzufolge leitet sie/er die Mediand*innen lediglich an und begleitet sie eine einvernehmliche Lösung zu finden. Wichtig zu betonen ist, dass die/der Mediator*in niemals den Konflikt löst – das müssen die Mediand*innen selbst tun.
Bei einer vorliegenden psychischen Erkrankung ist Mediation auch nicht das geeignete Verfahren und anderweitige Hilfesysteme sollten herangezogen werden.
Was macht eine*n gute*n Mediator*in aus?
Ein*e gute*r Mediator*in besitzt Qualitäten wie Unparteilichkeit, Empathie und effektive Kommunikationsfähigkeiten und eine Ausbildung gemäß MediationsG § 5 Abs. 2 und den Standards des Bundesverbands Mediation.
Werden die Kosten für einen Mediationsprozess übernommen?
Die Kosten für die Mediation werden üblicherweise von allen Beteiligten zu gleichen Teilen getragen. Ggf. übernimmt deine Rechtsschutzversicherung (anteilig) die Kosten der Mediation.
Was kostet eine Mediation?
Ich möchte möglichst allen Menschen Mediation ermöglichen. Demnach habe ich mich für folgendes Angebot entschieden und bitte euch selbst eine Einordnung innerhalb der 3 Preiskategorien vorzunehmen.